Der Windpark Justingen/Ingstetten
Der Windpark besteht aus insgesamt fünf Anlagen des Typs NEG Micon NM 48/750 mit einer Gesamtkapazität von 3,75 MW. Davon hat die “SoWiTec projekt GmbH“ in Sonnenbühl drei Anlagen Ende 2000 errichtet und in Betrieb genommen. Die beiden anderen Anlagen liefern seit Juli 1999 Strom ins Netz und werden von der
“Albwind Ingstetten-Justingen GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Ingstetten betrieben. Es sind 72 Beteiligte an der KG.
Der Windpark liegt ca. 2 km südwestlich von Ingstetten, ungefähr 800 m westlich des Galgenberges in einer Höhe zwischen 762 m und 776 m ü. NN.
Die höchsten Geländepunkte im Umkreis von 2 km sind mit jeweils 790 m im Westen der Bühl und der Regenburren sowie im Norden der Mittelsberg. Im Osten werden Höhenlagen zwischen 700 m und 750 m erreicht.
Umweltaspekte:
Die Jahresproduktion des gesamten Windparks beläuft sich auf ca. 4,5 bis 5,5 Mio. kWh, was dem Jahres-Verbrauch von ungefähr 1.500 Haushalten oder 5.000 Menschen entspricht.
Die dadurch vermiedenen Schadstoff-Emissionen belaufen sich – bezogen auf voll entstickten und entschwefelten Kohlestrom – jährlich auf ca. 5.000.000 kg CO2,
2.100 kg SO2, 2.400 kg NOX und 140 kg Staub.
Die Windkraftanlage NEG Micon NM 48/750
Der Anlagentyp NEG Micon NM 48/750 wurde inzwischen in dieser Bauart über 3000 mal errichtet und ist somit eine der erfolgreichsten Serienanlagen der Welt. Mit einer Nennleistung von 750 kW, einer Nabenhöhe von 70 m und einem Rotordurchmesser von 48,2 m wurde diese Anlage speziell für Standorte im Binnenland entwickelt.
Die NM 48/750 zeichnet sich durch ihre Robustheit, Wartungsfreundlichkeit, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit aus. Auf einem geschweißten Gondelrahmen als tragende Konstruktion sind alle Maschinenkomponenten einzeln, damit gut zugänglich und wartungsfreundlich angeordnet.
Die NM 48/750 ist eine dreiflügelige, “stallregulierte“ Windkraftanlage, ausgerüstet mit einem wassergekühlten, polumschaltbaren Asynchrongenerator, d.h. niedrigere Rotordrehzahl in der kleinen Generatorstufe und somit auch ein optimaler Ertrag bei niedrigen Windgeschwindigkeiten bei deutlich reduzierten Flügelgeräuschen.